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08.01.2009

In den letzten Tagen erreichen uns vermehrt Anrufe von Noch-Kunden anderer Adwords-Agenturen, die sich darüber aufregen, dass die in den letzten Jahren kostenlose Betreuung ihrer Adwords-Konten plötzlich ab Januar 2009 Geld kosten soll. Auf einmal sollen im Monat zwischen 500 oder gar 2.000 € bezahlt werden, für etwas was in den letzten Jahren nicht berechnet wurde.


Die Betreuung eines gut laufenden Adwords-Kontos ist sehr aufwändig und erfordert eine Menge Know-how, wenn gute Ergebnisse (wie zum Beispiel viele Verkäufe oder Anfragen) erzielt werden sollen. Nebenbei ist das nicht zu machen. Die Frage ist natürlich, wie konnte diese durchaus aufwändige Betreuung der Adwords-Kundenkonten die letzten Jahre überhaupt umsonst angeboten werden?


Das ist schnell erklärt: Google hat an ausgewählte Agenturen Provisionen (Rückvergütungen, Kickback) in Höhe von 3-7 % der erzielten Kundenumsätze wieder ausgeschüttet. Wenn über das Adwords-Konto des Kunden zum Beispiel im Monat 50.000 € Adwords Umsatz gelaufen sind, erhielt die Agentur darauf zum Beispiel 2.500 € monatliche Rückvergütungen von Google. Für 2.500 € kann sich selbst ein sehr qualifizierter (und damit teurer) Mitarbeiter schon die eine oder andere Stunde im Monat mit einem Adwords Konto beschäftigen.


Irgendwie naheliegend ist sicherlich, dass diese Provisionen umso höher ausfielen, je mehr Umsätze mit den Kundenkonten erzielt wurden. Ein Schelm wer Böses dabei denkt! Ist es doch für einen guten Kenner von Google Adwords ein leichtes, die durchschnittlichen Klickpreise entsprechend nach oben anzupassen, indem der Adwords-Qualitätsfaktor entsprechend "künstlich" nach unten korrigiert wird. Dazu müssen nur einige stark nachgefragte Suchbegriffe mit schlechter Klickrate (CTR) im Adwords-Konto selbst verwendet werden, die über die Anzeigen und den Qualitätsfaktor der Anzeigengruppe auch sämtliche anderen - durchaus gut funktionierenden - Suchbegriffe entsprechend mit nach unten ziehen. Wie es andersherum richtig wäre und wie man bei Google-Adwords unbrauchbare Suchbegriffe erkennt und erfernt, zeige ich hier ...


Dadurch wird im Monat schnell mal der eine oder andere Tausender bei Adwords mehr ausgegeben und 3-7 % dieser monatlichen Ausgaben kommen auch der Agentur über die Rückvergütungen wieder zugute. Interessanter Interessenkonflikt übrigens: Die Agentur möchte insgeheim so viel wie möglich Adwords-Budget ausgeben, der Kunde möchte pro Conversion so wenig wie möglich bezahlen. Das passt irgendwie nicht zusammen. Das gilt übrigens nicht nur für Rückvergütungen von Google, sondern für alle Agenturprovisionsmodelle, die sich am Umsatz bei Adwords orientieren.


Ich persönlich sehe eine Agentur immer als "das neutrale Gewissen" und als ertragsorientierten Erfüllungsgehilfen ihres Kunden an. Monetäre Interessenkonflikte sollte es dabei nicht geben, nur so kann man objektiv und neutral seine Kunden beraten. Der jahrelange Aufbau von Spezialwissen und intime Kenntnisse von Google Adwords anhand von tausenden von Adwords-Kampagnen ist sein Geld wert. Dienstleistungen im Bereich der Adwords-Betreuung, Suchmaschinenmarketing und Verkaufsoptimierung von Websites schaffen bei Kunden hohe Werte und müssen so dem Dienstleister (also der Agentur) auch entsprechend vergütet werden. Gute Adwords-Agenturen - das sind die, die für ihren Kunden Mehrwert schaffen - werden keine Probleme damit haben, gute erfolgsorientierte Leistungen auch in Rechnungen umzuwandeln.


Ach so, kommen wir noch einmal zu der Frage: "Wieso kostet die bisher kostenlose Adwords-Betreuung denn nun plötzlich Geld?"


Google hat dieses so genannte Best-Practice-Funding-Programm (BPF) zum Januar 2009 auslaufen lassen. Für durch ihre Kunden erzielten Umsätze bei Google-Adwords erhalten Agenturen nun keine Rückvergütungen mehr direkt durch Google. Das hinterlässt bei einigen Agenturen nun eine schmerzhafte Liquiditätslücke, besonders bei den Agenturen, die in den letzten Jahren die Verwaltung und Betreuung von Adwordskonten ihren Kunden "umsonst" angeboten hatten. Da aber Suchmaschinenmarketing-Spezialisten leider (und für manchen Agenturkunden vollkommen überraschend) nicht umsonst arbeiten, ist es nun ab Januar 2009 erforderlich diese Betreuung der Adwords-Konten zu "normalen marktüblichen" Preisen zu berechnen.


Muss jeder selbst wissen, ob man sich dann dort noch gut aufgehoben fühlt ...



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