26.06.2009
Welche Domains gehören zusammen
Wer immer schon mal wissen wollte, welche Domains "zusammengehören", findet diese Informationen auf die Schnelle hier ...
http://spyonweb.com/?q=www.meine-domain.de
09.01.2009
Suchmaschinenoptimierung statt Google-Adwords
Verschiedene Studien gehen davon aus, dass Suchmaschinenoptimierung speziell im Jahr 2009 ein großes Thema sein wird. Brancheninsider überrascht das allerdings nicht, denn die sogenannte "Geheimwissenschaft" ist sicherlich eine der preiswertesten Möglichkeiten, deutlich mehr Besucher über Suchmaschinen zu erhalten. Das andere große Thema im Online-Marketing ist die Suchwortvermarktung (Keyword-Advertising), zum Beispiel mit Google-Adwords, Yahoo-Search-Marketing, Miva oder anderen (deutlich unbedeutenderen) Anbietern.
Wie international-world Business berichtet, spielen mehr als zwei Drittel (68 %) der befragten Unternehmen mit dem Gedanken, ab 2009 Suchmaschinenoptimierung professionell zur Besuchersteigerung der eigenen Website einzusetzen. Da scheint sich interessanterweise nach einigen Jahren wieder eine Kehrtwende anzubahnen. Viele Unternehmen haben so zum Beispiel um das Jahr 2003 herum resigniert festgestellt, dass es kaum möglich ist, bei allgemeinen Suchbegriffen in Suchmaschinen wie Google oder Yahoo einen Platz auf der ersten Seite zu erzielen. Damals (etwa 2004 und 2005) begann der Siegeszug der Suchwortvermarktung, weil zur damaligen Zeit viele Bereiche (Suchbegriffe, Branchen) noch nicht so hart preislich umkämpft waren wie heute. Damals war es relativ einfach, mit vielen, sehr allgemeinen Suchbegriffen ordentlich Traffic auf seine Website zu bekommen, den man mit niedrigen Klickpreisen von wenigen Cents bei Google-Adwords einkaufen konnte. Für wenige Cents bekommt man mittlerweile (Stand Anfang 2009) bei Google so gut wie gar keine Suchbegriffe mehr, erst recht nicht solche, "die verkaufen". Diese Conversion-starken Suchbegriffe sind leider mittlerweile sämtlichen Mitbewerbern ebenfalls bekannt und alle bieten munter ebenfalls auf eine Position innerhalb der ersten Googleseite. Dummerweise hat die erste Seite bei Google-Adwords nur maximal 11 Anzeigen ... aber es gibt ja so viele Mitbewerber.
Schon im letzten Jahr (2008) ist uns bei vielen Anfragen aufgefallen, dass Interessenten nicht nur an einer reinen Adwords-Betreuung interessiert waren, sondern ganz gezielt auch eine Verbesserung ihrer Suchmaschinenpositionen auf der linken Seite (generischer Index) erzielen wollten. Häufig war leider die technische Umsetzung der Website bereits so katastrophal, dass man nur mit erheblichem Aufwand die Seiten überhaupt für den Googlebot hätte lesbar machen können. Von ebenfalls nicht ganz unwichtigen Rankingkriterien wie Backlinks (Linkaufbau) und gutem eindeutig-thematischen Content mal ganz zu schweigen.
Die Kombination von Suchmaschinenoptimierung der Website und Suchwortvermarktung mit Google-Adwords ist immer dann ganz besonders interessant, wenn man noch nicht genau weiß, nach welchen Suchbegriffen potenzielle Kunden das Angebot überhaupt suchen. Es macht schließlich recht wenig Sinn, monatelang - teilweise jahrelang - auf Suchbegriffe zu optimieren und dann vielleicht eine Position auf der ersten Seite bei Google zu erreichen, wenn Suchmaschinenbenutzer bei solchen Suchbegriffen mehr an Informationen als an Käufen interessiert sind. Zwar kann man anhand einer Keyword-Analyse herausfinden, nach welchen Suchbegriffen tatsächlich gesucht wird und anhand von den zusätzlich eingegebenen Suchwörtern (zum Beispiel „kaufen“, „bestellen“, „buchen“ usw.) kann man prinzipiell Informationensucher und kaufwillige Nutzer selektieren ... aber die Stunde der Wahrheit kommt immer erst dann, wenn man mit seinem Web-Controlling überprüft, welche Suchbegriffe denn nun tatsächlich "funktioniert" haben.
Häufig erlebt man dann - nach monatelanger aufwändiger Suchmaschinenoptimierung - die große Überraschung: Dass sehr allgemeinen Suchbegriffe - mit denen man sich unbedingt bei Google auf Platz eins sehen wollte - zwar ordentlich Traffic auf die Website bringen, aber die Nutzer dummerweise nicht gekauft haben ... viel Aufwand war vergebens.
Wir bevorzugen es, lieber mit verkaufsstarken Suchbegriffen gute Positionen vor Mitbewerbern zu erreichen, als mit großem Aufwand falsche Keywords zu optimieren.
Dazu analysieren Sie mit einer Keyword-Analyse ersteinmal, welche Suchbegriffe überhaupt Ihr Angebot gut beschreiben und auch in Suchmaschinen gesucht werden. Als nächsten Schritt sollten bezahlte Kleinanzeigen bei Google-Adwords geschaltet werden. So wird Ihre Website bei Google schnell sichtbar und wenn das Conversion-Tracking aktiviert ist, erkennt man schon nach kurzer Zeit, welche Suchbegriffe "verkaufen". Mit diesen Suchbegriffen können jetzt die einzelnen Seiten optimiert werden.
Google-Adwords (inkl. Conversion-Tracking) und Suchmaschinenoptimierung sind so keine "Gegner", sondern unterstützen sich gegenseitig.
16.12.2008
Durch ausgehende Links besseres Ranking erreichen
Dass eine Website das eigene Ranking auch durch ausgehende Links beeinflussen kann und nicht nur durch thematisch passende eingehende Links (Backlinks), hat sich mittlerweile vermutlich schon herumgesprochen. Hintergrund der hohen Gewichtung beim Suchmaschinenrankink von eingehenden Links ist, dass (normalerweise) jemand nur dann eine andere Website empfiehlt, wenn diese (zusätzliche) nützliche Informationen enthält. Genau diese Empfehlung wird durch Links ausgesprochen.
Wenn aber eine Website - die sich in den meisten Fällen mit nur einem Thema beschäftigt - nun selbst andere Websites mit gleicher oder ähnlicher Thematik empfiehlt (also auf diese verlinkt), bedeutet dass für Besucher einen hohen Mehrwert, weil man ergänzende Information zu einem Thema nun mit wenigen Klicks finden kann und nicht mehr lange suchen muss.
Da Google beim Crawlen einer Website gerne die Besucherbrille aufsetzt und sich ebenfalls freut, dass endlich mal eine Website zu einem Thema nicht nur eigenen Content sondern auch noch ergänzende Hilfestellung in Form von Empfehlungen anderer Seiten enthält (den Links), wird das entsprechend honoriert. Ihre Website scheint eine Authorität in ihrem Bereich zu sein.
11.12.2008
Strategischen Marketingplan erstellen
Ein guter Marketingplan ist mit die wichtigste Grundlage für dauerhafte und erfolgreiche Neukundengewinnung. Leider ist das bei vielen Unternehmen und Freiberuflern noch nicht so ganz angekommen. Denn wenn wir in unseren Adwords-Seminaren auf das Thema Anzeigentexte kommen, ist mit der wichtigste Tipp natürlich "Beschreiben Sie Ihr Angebot so genau wie möglich, stellen Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale heraus". Beim Thema Zielseiten der Anzeigen ist der wichtigste Tipp dann immer "Lösen Sie ein Problem Ihres potentiellen Kunden ... und nennen Sie potentiellen Kunden immer mindestens einen guten Grund, warum er zu Ihnen gehen soll und nicht zur Konkurrenz".
Ja ... und spätestens dann schauen wir in eine Menge erstaunte Gesichter 🙁
Leider ist es oft übliche Praxis - gerade im Bereich Existenzgründer - erstmal munter vor sich hin "zu arbeiten" ... schließlich müssen die Aufträge der zwei oder drei Kunden, wegen derer man überhaupt in die Selbstständigkeit gestartet ist, abgearbeitet werden ... die neuen Kunden werden mit der Zeit schon irgendwie kommen. Aber von alleine kommen neue Kunden nie, schon gar nicht, wenn der Herr Unternehmer noch nicht mal selbst einen guten Grund nennen kann, welches der Probleme seiner Kunden er überhaupt lösen kann. Auch eine Anzeigenschaltung über Google Adwords - so effizient das normalerweise im Vergleich zu langweiligen inhaltsleeren Imagebroschüren auch sein mag - macht so wenig Sinn. Das gesamte Werbebudget läuft dann häufig unter dem Motto "Geld zum Fenster rausschmeissen".
An Anfang aller Werbung sollte deshalb alle Marketing- und Werbungsaktivitäten erstmal überdacht und strukturiert werden. Erster Schritt ist deshalb ein kurzer (aber knackiger) Marketingplan, bevor planlos Geld in Werbung investiert wird. Hier mal die wichtigsten Punkte, die ein brauchbarer Marketingplan enthalten sollte. Für unsere Seminarteilnehmer dient er als Checkliste, ich habe noch zusätzliche Kommentare und einige Beispiele hinzugefügt, die "die Tonspur" bei den Seminaren zwar nicht ersetzen kann, aber schon recht hilfreich ist:
Warum brauchen wir überhaupt einen Marketingplan?
Ein Marketingplan ist wichtig, weil er uns Ziele vorgibt. Ohne Ziel ist jeder Weg der richtige! Deshalb den Marketingplan besser kurz halten, damit wir uns eindeutig auf wenige Ziele konzentrieren können. Auf diese Ziele aber dann dafür richtig!
- Weiterhin wissen alle Beteiligte (z. B. eigene Mitarbeiter, externe Dienstleister), welche Ziele wir erreichen wollen und wie wir diese Ziele erreichen wollen.
Vermuten wir noch oder wissen wir schon?
- Sind weitere Recherchen nötig?
- Haben wir alle nötigen Informationen?
- Mit wie vielen Kunden bereits selbst gesprochen?
Ach so: Ein oder zwei Stunden "googlen" kann Wunder wirken und zu "vollkommen neuen" Erkenntnissen über Mitbewerber und/oder die Marktsituation führen. Hinterfragen Sie den Marketingplan laufend! Stimmen die bisherigen Annahmen oder die Werbemaßnahmen noch oder muss weiter optimiert werden?
Mit einem Marketingplan wird das Marketing nicht dem Zufall überlassen!
Ein bis zwei Seiten reichen vollkommen aus, um die wichtigsten Ziele und Aktionen festzuhalten. Wichtig ist, dass nicht nur eine einzelne Aktion durchgeführt wird, sondern eine Marketing-Kampagne mit mehreren miteinander verbundenen Aktivitäten.
Hier gehts im Marketingplan weiter mit "Welche Mission hat unser Unternehmen?"
10.12.2008
Marketingplan: Welche Mission hat unser Unternehmen
Im letzten Beitrag wurde geklärt, warum ein Marketingplan für die Neukundengewinnung einer Firma wichtig ist, und seine Erstellung und Umsetzung sehr ernst genommen werden muss. Der erste Schritt eines Marketingplans sind jetzt erstmal allgemeine Überlegungen: Welches Gesicht hat unser Unternehmen eigentlich?
Welche Mission hat unser Unternehmen?
Beschreiben Sie in einem Satz, welche Mission Ihr Unternehmen hat – also welche Daseinsberechtigung aus Sicht der Kunden am Markt besteht.
Beispiele:
- Wir unterstützen kleine und mittelständige Unternehmen in ihrem Bestreben, mehr profitable Kunden zu gewinnen.
- Ich helfe Existenzgründern erfolgreich selbständig zu werden.
- Wir helfen Unternehmen Liquidität zu sichern und auszubauen.
Falsch, weil nur Phrasen:
"Wir verstehen uns als leistungsstarker Partner unserer Kunden"
Auch falsch, weil nur Aufzählung von Geschäftstätigkeiten:
"Wir bieten unseren Kunden Beratung in den Bereichen Marketing, Werbung und Gestaltung."
Was wollen Sie für Ihre Kunden erreichen?
- Wem helfen Sie mit Ihrem Produkt oder mit Ihrer Dienstleistung?
- Welche Probleme der Kunden überwinden Sie?
- Welches Ziel erreichen Sie für Ihren Kunden?
Die Mission Ihres Unternehens ist langfristig gültig und entspringt einem Grundbedürfnis der Kunden:
- Expandieren
- neue zahlungskräftige Kunden gewinnen
- alte Kunden binden
- hohes Ansehen in der Öffentlichkeit ...
Warum eine Mission?
Weil wir danach wissen, wohin die Reise geht. Wir treten mit echter Überzeugung auf und überzeugen so auch andere Menschen.
Vorsicht vor Phrasen / Vorsicht Aufzählung Geschäftstätigkeit / Geschäftszweck:
Viele gebräuchliche Begriffe sind nur Mittel zum Zweck. Der Zweck muss klar formuliert werden! Auf eindeutiges Ziel hinarbeiten: Verwenden Sie als Arbeitshilfe das Denkmodell Vorher / Nachher:
Vorher: Die Homepage ist alt, ein Friedhof und kostet nur Geld.
Nachher: Die Homepage bringt täglich neue Kunden und verdient Geld.
Probieren Sie die folgende Arbeitshilfe aus, um Ihre Mission leichter zu finden:
Ich unterstütze diese Zielgruppe von Unternehmen oder Menschen
__________________________________________________________
in ihrem Bestreben, dieses Problem zu überwinden oder dieses Ziel zu erreichen:
__________________________________________________________
Dafür biete/benötige ich (zurzeit) folgende Leistungen, Produkte, Problemlösungen:
__________________________________________________________
Eine Mission bringt Ihr vielfältiges Leistungsangebot auf einen gemeinsamen Nenner.
Checkliste Mission:
- Maximal 10 bis 15 Worte
- Alltagssprache, kein Fachchinesisch
- emotional, motivierend
- beschreibt das Resultat unserer Tätigkeit, nicht unsere Dienstleistungen
- konzentriert sich auf einen Beitrag zum Erfolg des Kunden
- richtet sich auf den Kundennutzen, nicht auf eigene Geschäftsziele
- entspringt einem langfristigen Grundbedürfnis unserer Zielgruppe
Ach so ... meine Mission ist:
Als Spezialist und Experte für Internet-Marketing, Suchmaschinen-Marketing & Software-Entwicklung unterstütze ich Unternehmen dabei, im Internet neue profitable Kunden zu gewinnen.
Hier gehts im Marketingplan weiter mit "Welches Ziel hat Ihr Unternehmen".
08.12.2008
Marketingplan: Zielgruppen ansprechen - Kundennutzen herausstellen
Im letzten Beitrag zum Marketingplan habe wir uns gefragt, was überhaupt das Ziel unserer Marketingaktivitäten sein soll. Ein sinnvolles Marketingziel festzulegen, ist ja noch vergleichsweise einfach, aber jetzt gehts ans Eingemachte:
Kein Mensch braucht eine Waschmaschine. Die Leute brauchen saubere Wäsche
Welche Zielgruppe(n) sprechen wir an?
Es können auch mehrere Zielgruppen sein, spezifizieren Sie diese so genau wie möglich. Weniger ist mehr: Konzentrieren Sie sich besser auf wenige Zielgruppen, erreichen diese dafür aber häufiger:
Beispiele:
- Existenzgründer im ersten Jahr mit Bedarf an externen Buchführungs-Dienstleistungen
- Schreinereien im Kreis Mönchengladbach/Viersen, in denen die "Ehefrau" Buchführung macht.
Je genauer eine Zielgruppe definiert ist, je mehr wir über sie wissen … welche Zeitungen sie liest, welche Medien sie nutzt und welche Verhaltensweisen sie an den Tag legt, desto zielgerichteter (und somit kostengünstiger) können wir unser Marketing ausrichten.
Vorsicht Falle: Keine möglichst vielseitige Zielgruppe ansprechen, um möglichst keine Verkaufschance zu verpassen. Durch die so entstehenden schwammigen und vagen Aussagen wird keiner angesprochen. Eine eindeutig definierte Zielgruppe bewirkt Klarheit und Eindeutigkeit in unseren Aussagen.
Arbeitshilfe: Zielgruppen mit dem Wörtchen NUR definieren:
Meine Homepageangebot ist NUR für Ärzte.
Meine Dienstleistungen sind NUR für Mediziner.
Ansprache: ALS Arzt müssen Sie Ihren Patienten …
Welche Bedürfnisse haben Ihre Zielgruppen?
Erklären Sie für jede Zielgruppe in (möglichst) einem Satz, welche Bedürfnisse Ihre Kunden haben. Worin stimmen Sie überein (Branche, Alter, Region, Hobby, Einkommen, Berufe …):
Beispiel:
- Die Kompetenzen eines Handwerkers liegen mehr im handwerklichen als im administrativen Bereich und neben dem hektischen Tagesgeschäft bleibt ihm keine Zeit, die Buchführung sorgfältig zu machen.
- Kleine und mittlere Unternehmen, die zwar keinen Überblick über die möglichen Marketing- und Werbeaktivitäten haben, die aber wissen, dass sie "Werbung" machen müssen, um neue Kunden zu gewinnen.
Wie bekomme ich das denn heraus? Was wollen die denn überhaupt? Wie machen Sie Marktforschung ohne riesigen Aufwand?
Gutes Marketing ist nicht die Kunst, das zu verkaufen, was Sie herstellen, sondern vielmehr zu wissen, was Sie herstellen müssen.
Wie machen Sie denn so Marktforschung?
- "Wie sind Sie auf mich gekommen?"
Fragen Sie Ihre Kunden auch, wie die sich noch besseren Service oder Produkte vorstellen können. Nehmen Sie die Frage und somit Ihren Kunden ernst. Wer als Kellner erst beim Bezahlen fragt, ob alles in Ordnung war, lässt diese Frage leider zur leeren Höflichkeitsfloskel verkommen. Fragt er dagegen kurz nach dem Servieren, zeigt er mir, dass er tatsächlich bereits ist, mir bei Problemen eine Lösung anzubieten. Kunden haben ein sehr feines Gespür für Phrasendrescherei. Bleiben Sie glaubwürdig, also passen Sie auf, dass Worte und Taten übereinstimmen. Sie müssen schon gewillt sein, Anregungen umzusetzen und Missstände abzustellen.
Achtung bei Fragebögen: Sehen immer nach vorgefertigter standardisierter Datensammlung aus. Keiner lässt sich gerne in ein Schema pressen. Bei GS waren gerade die Produktentwickler auf der CeBIT im direkten Kundenkontakt.
- Surfen Sie auf den Seiten Ihrer Konkurrenten.
Ich habe einmal einen Marketing-Workshop bei einem Softwarehaus in Dresden durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass der gute Kollege seine Konkurrenten nur vom Hörensagen her kennt, er hat auch noch keine Software der Konkurrenten angesehen oder auf den Websites nachgeschaut, was sich dort so tut.
Auf jeden Fall anlegen: umfassenden Ordner mit Produktprospekten, Leistungsbeschreibungen und Preisen der Konkurrenten sowie Ausdrucken der wichtigsten Seiten deren Website.
Immer auf langfristige Grundbedürfnisse eingehen: Mehr Geld, mehr Sicherheit, Wachstum, kein Hunger, Fitness, hohes Alter, langes sorgenfreies Leben, mehr am Tag geschafft bekommen …
Typische menschliche Bedürfnisse sind …
- Essen, Trinken, Schlafen, Sex, Wärme
- Sicherheit, Schutz, Recht, Ordnung
- Liebe, Freundschaft, Zugehörigkeit, Gemeinschaft
- Anerkennung, Aufmerksamkeit, Ruhm
- Selbstverwirklichung
Weitere langfristige Grundbedürfnisse:
- Mehr Geld
- Wachstum
- Fitness
- hohes Alter
- langes sorgenfreies Leben
- mehr am Tag geschafft bekommen …
Welchen Nutzen bietet Ihr Geschäft Ihren Zielgruppen?
Erklären Sie für jede Zielgruppe (möglichst) präzise, welche Bedürfnisse Ihres Kunden durch Ihr Produkt/ Dienstleistung befriedigt werden. Welches Problem Ihres Kunden lösen Sie? Sind diese "Vorteile" für Ihren Kunden denn überhaupt relevant? Braucht Ihr "Kunde" Sie wirklich?
Beispiel:
- Die Buchführung, zu der jeder kaufmännische Betrieb verpflichtet ist, wird monatlich kompetent, korrekt und zeitnah abgewickelt. Die Kosten unserer (externen) Dienstleistung sind deutlich niedriger als bei einer angestellten Buchführungskraft und die Qualität – besonders der weiteren Auswertungen – ist durch unsere hohe Qualifikation – sehr hoch und gewinnbringend
- Durch genaues Hinterfragen und Ermitteln der tatsächlichen Bedürfnisse einer Zielgruppe den konkreten Nutzen eines Produktes/einer Dienstleistung erkennen. Dann aus einer großen Anzahl an Marketing-Werkzeugen diejenigen auswählen und umsetzen, die die Zielgruppe am wirkungsvollsten erreichen
Noch mal zur Erinnerung:
Kein Mensch braucht eine Waschmaschine. Die Leute brauchen saubere Wäsche!
Manchmal ist etwas "sehr überraschend" nützlich:
"Warum kommen Sie denn in mein Friseurgeschäft?" "Weil Sie eine Kinderspielecke haben!".
Welche Vorzüge / Wettbewerbsvorteile müssen wir betonen, damit das Marketing-Ziel erreicht wird?
Stellen Sie höchstens zwei unverwechselbare, glaubhafte und einzigartige Vorteile heraus, die Ihr Kunde braucht, weil Sie ihm einen Nutzen bringen und die Ihre Wettbewerber nicht besitzen. Beantworten Sie so in einem Satz die Frage, warum Ihr Geschäft einzigartig ist und Ihr Kunde bei Ihnen kaufen soll und nicht bei der Konkurrenz:
Beispiel:
Gandke & Schubert bietet Existenzgründern sowie kleinen und mittleren Unternehmen eine leistungsstarke und individuell anpassbare kaufmännische Software mit einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis.
Auf welchen Vorteil reagiert Ihre Zielgruppe am besten? Warum sollen die Kunden bei Ihnen kaufen und nicht bei der Konkurrenz?
In welcher Marktlücke sind wir tätig?
In welcher Nische sind wir einzigartig und unverwechselbar? Wo sind wir ein großer Fisch im kleinen Teich? Diese Einzigartigkeit muss aus allen Marketing-Maßnahmen hervorgehen.
Beispiel:
G&S ist einer der Marktführer im Bereich der kaufmännischen Standardsoftware bis 1.000,- €. Durch nicht eingeschränkte Prüfversionen kann der vollständige Leistungsumfang genau dort getestet werden, wo sie auch später eingesetzt wird: In Ihrem Unternehmen.
Warum kommen die Kunden ausgerechnet zu Ihnen?
Kleine Nische aussuchen, die sich leicht verteidigen lässt. Großer Fisch im kleinen Teich.
GS war als Software-Haus die Nummer 123, aber im viel kleineren Shareware-Markt die Nummer 1.
Welches "Gesicht", welche Identität haben wir?
Ihre Identität wird in einem Satz zusammengefasst. Was fällt dem Kunden ein, wenn er Ihren Firmennamen hört. Bleiben Sie realistisch und glaubwürdig:
Beispiel:
Gandke & Schubert steht mit seinen GS-Programmen / WISO-Programmen für leistungsfähige kaufmännische Standard-Software mit fairem Preis-Leistungsverhältnis. G&S hört den Anwendern zu und deren Wünsche werden schnell in die Software eingebaut.
Zwei Gesichter:
1. Firmengesicht (äußere Erscheinungsbild) aufbauen durch
- sinnvolle Namensgebung
- Entwicklung eines aussagekräftigen Logos
- einheitliche, für die Firma repräsentative Geschäftspapiere (von Visitenkarte bis Imagebroschüre)
2. Wofür will ich bei meinen Kunden bekannt sein?
- der Billigste
- der Kompetenteste
- der Erfahrenste
- der Exklusivste
- der Fairste
Immer nur eine Aussage, mehr lässt sich kaum in der Werbung unterbringen und mehr kann sich auch keiner merken.
Weiter gehts im Marketingplan mit "Welches Marketing-Budget und welche Marketing-Maßnahmen sind richtig"
07.12.2008
Marketingplan: Das richtige Marketing-Budget und Massnahmen
Nach dem im letzten Beitrag zu der (eigentlich) wichtigsten Frage gekommen sind, welche Zielgruppen unser Unternehmen überhaupt hat und welchen Nutzen wir dieser Zielgruppe bieten können, wollen wir jetzt überlegen, wie hoch ein sinnvolles Marketingbudget sein sollte:
Welches Budget, welche finanziellen Mittel stehen zur Verfügung?
Sinnvoll ist ein fester Prozentsatz vom Umsatz.
Beispiel:
- Anlaufbudget 1.000,- €, ab drittem Monat 10 % vom geplanten (neuen) Nettoumsatz.
? Wie hoch sind Ihre Werbeausgaben jetzt? Wie viel % vom Umsatz macht Ihr Werbebudget aus?
10 % vom angestrebten Zielumsatz (nicht dem bisherigen Umsatz!) zwingt zum Vorwärtsschauen in die Zukunft. Ist das Budget zu klein, richten Sie Ihr Marketing einfach an eine kleinere aussichtsreichere Zielgruppe!
Welche Marketing-Instrumente (Maßnahmen) werden wir benutzen?
Aus unzähligen möglichen Marketing-Werkzeugen wählen wir passende aus, die die Zielgruppen am besten erreichen. Im Laufe der Zeit werden nur noch die wirksamsten Maßnahmen eingesetzt, also die, die nach der 80/20-Regel bei geringem Aufwand den maximalen Nutzen bringen:
Nicht 30 Ziele gleichzeitig verfolgen, von allem ein bisschen machen und am Ende des Jahres keine nennenswerten Resultate erreicht haben.
(Wie gelangt die Botschaft zu Ihrer Zielgruppe?)
Medien erstmal nicht nach dem Preis auswählen, sondern nach dem Kriterium, wie es Ihre Zielgruppe erreicht.
Alles auf eine Karte kann manchmal sehr erfolgreich sein …
Beispiel TV-Spot Apple 2: Zur besten Sendezeit für Millionen … der Rest ist Geschichte.
Beispiel GS Anzeige "500.000 sind schon weg …" Die können sich nicht irren.
- Jedes Medium arbeitet noch besser, wenn es von anderen Medien unterstützt wird.
Entscheiden Sie sich für wenige Maßnahmen und ziehen Sie diese konsequent durch!
Ein gelegentliches Mailing an eine billig gekaufte Adressliste bringt kaum Anfragen. Aus Enttäuschung wird dann bis zur nächsten "Notlage" wieder nichts gemacht und so wurschtelt man mehr schlecht als recht so vor sich hin.
Marketing-Aktionsplan
- Nur realisierte Maßnahmen sind gute Maßnahmen! Wer macht (bis) wann was?
- Wann sollen welche Werbemaßnahmen durchgeführt werden?
- Wie viel kosten diese Werbemaßnahmen konkret / in % vom Budget?
Regelmäßige Werbeerfolgskontrolle und Feedback der Maßnahmen
Streichen Sie unwirksame Maßnahmen und investieren Sie das so eingesparte Budget in die wirksameren Maßnahmen. Aber wie erkennt man unwirksame Maßnahmen?
- Wie war der Umsatz nach Schaltung einer Anzeige, nach der zweiten Anzeige …?
- Wie hoch ist der Rücklauf der Antwortfaxe?
- Wie viele Anrufe (auf der Sondernummer) sind eingegangen?
- Wie viele Bestellungen?
Erheben Sie diese Kennzahlen laufend, also vor und nach den Maßnahmen, um die Auswirkungen wirklich objektiv messen zu können. Jetzt beginnen Feedback und Kontrolle des Marketing-Plans. Hinterfragen Sie Ihre Annahmen und finden sie die Ursachen für zu geringen Erfolg:
- Habe ich die richtige Zielgruppe identifiziert?
- Stimmt das Angebot mit deren tatsächlichen Bedarf überein?
- Erreiche ich mich dem gewählten Medium meine Zielgruppe wirklich?
- War die Anzeige, der Flyer … optimal gestaltet?
- War der Erscheinungstermin richtig gewählt?
Weiter gehts im Marketingplan mit "Externe Dienstleister einschalten oder Marketing selber machen"
06.12.2008
Marketingplan: Externe Dienstleister einschalten oder besser selber machen
Gerade kleinere Unternehmen können es sich selten leisten, für den Bereich Marketing und Werbng einen eigenen erfahrenen Mitarbeiter einzustellen. Marketing ist dort Chefsache. Das ist zwar eigentlich richtig, aber häufig bleibt dann neben dem Tagesgeschäft viel zu wenig Zeit, sich ausführlich mit der Neukundengewinnung zu beschäftigen. Abschließend zu unserer Marketingplan-Reihe geben wir hier aus eigener Erfahrung einige Anhaltspunkte, wann für das Marketing ein externer Dienstleister eingeschaltet werden sollte.
Wer von Ihnen hat Mitarbeiter, die sich mit "Marketing" beschäftigen?
Wer von Ihnen macht also Marketing selbst?
Sie haben jahrelang in einer Werbeagentur gearbeitet?
Sie haben ein abgeschlossenes Marketing-Studium mit einigen Jahren Berufserfahrung?
Sie sind ein erfahrener Produktmanager?
Sie schreiben einen Werbebrief in wenigen Minuten herunter und bringen dabei sämtliche Vorteile ein zwei Sätzen auf den Punkt?
… und vor allem:
Sie haben sonst nichts Wichtigeres zu tun?
>>> Gut. Dann machen Sie Ihre Werbung selbst!
Ansonsten brauchen Sie Dienstleister, die Ihnen zuhören, analysieren, Vorschläge machen, Alternativen zeigen und umsetzbare Lösungen entwickeln.
Fachliche Qualitäten erkennen Sie anhand der Referenzen. Weiterhin muss "die Chemie stimmen" … Sie müssen als in Anwesenheit des Dienstleisters ein gutes Gefühl haben. Auch der Preis muss stimmen. Bringen Sie die Angebote auf eine vergleichbare Basis.
Werbeagentur
Vorteile:
Mehrere Mitarbeiter mit unterschiedlichen Kompetenzen (Werbetexte, Grafikdesigner, Projektleiter, Webentwickler …), Markt- und Branchenkenntnissen. Mehr Kapazitäten und durch Personalstamm auch Vertretung. Aufträge können schnell abgewickelt werden.
Nachteile:
Bei Kapazitätsproblemen – wenn der Baum brennt – stehen kleine Auftraggeber immer an letzter Stelle. Große und wichtige (lukrative) Kunden haben Vorrang.
Achtung:
Aufträge kleinerer Auftraggeber werden häufig in großen Agenturen zur Bearbeitung an Anfänger übergeben, während sich in kleinen Agenturen die Top-Leute damit beschäftigen.
Grafiker / Mediengestalter
Schnelle Umsetzung Ihrer Ideen in Grafik.
Beherrscht diverse Software
Werbetexter
Sie sitzen stundenlang an passenden Formulierungen für einen Werbebrief?
Sie schaffen es nicht, die Vorteile Ihres Unternehmens in wenigen Worten zusammenzufassen?
Werbetexter bringen komplizierte Zusammenhänge mit einfachen und treffenden Worten auf den Punkt.
Angebot z. B. 340,- € für eine Brief + (Produkt)Infoseite + Antwortelement (z. B. Faxantwort) … bis Ihnen alles gefällt.
Briefing der Agentur
Vergleichbar dem Pflichtenheft in der Software-Erstellung. Erstellt der Auftraggeber und enthält alle Angaben die der externe Dienstleister braucht, um für Sie arbeiten zu können.
Abschließend nach einige Tipps und Tricks, wie Sie mit kontinuierlichem Marketing deutlich mehr Neukunden gewinnen.
03.12.2008
Suchmaschinenoptimierung Tipps direkt von Google
Herr Google selbst hat für Einsteiger in das Thema Suchmaschinenoptimierung einen kostenlosen Leitfaden herausgegeben. Diese PDF-Datei (englisch, 22 Seiten) gibt Tipps zu den grundlegenden Techniken, die Sie bei Ihrer Website anwenden sollten, um in Suchmaschinen (speziell natürlich Google) eine gute Positionierung zu erreichen. Erwartungsgemäß werden hier aber keine internen Geheimnisse preisgegeben, sondern eher gute Basics, die eine langfristige Besuchersteigerung ermöglichen.
Eine kurze Zusammenfassung und Tipps zur Suchmaschinenoptimierung finden sich auch hier ... Google bietet in seinen Webmastertools übrigens auch jede Menge Tipps zum "Erstellen einer Google-freundlichen Website" an. Das entspricht weitgehend der deutschen Übersetzung der PDF-Datei.
Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall ...
13.11.2008
Klickbetrug / Clickjacking – Gefahr für Ihr AdWords-Konto?
Klickbetrug (englisch auch Click-Fraud) ist seit Jahren ein immer wiederkehrendes Thema im Internet. Mit dem Begriff werden allgemein betrügerische Klicks bezeichnet, die die Vergütung von Werbemittel-Einblendungen künstlich verändern. Die Klickbetrüger wollen sich selbst bereichern und oder Konkurrenten gezielt schädigen. Die fingierten Klicks werden entweder manuell oder durch spezielle Software ausgelöst. Besonders beim Keyword Advertising (z. B. Google Adwords, Yahoo-Search-Marketing) kommt es zur Manipulation der Klicks.
Die bezahlten Textanzeigen in der Suche, die über Google Adwords nach Eingabe bestimmter Suchbegriffe zusammen mit den Suchtreffern angezeigt werden, sind dabei nicht das einzige (offensichtliche) Ziel, sondern besonders die Anzeigenschaltung in Googles Content-Netzwerk. Klickbetrüger nutzen gezielt diese Anzeigen im Suchnetzwerk, um durch fingierte Klicks Mitbewerber zu schädigen.
Der Anzeigenkunde zahlt bei erfolgreichem Betrug nicht nur für Klicks, die von der tatsächlichen Zielgruppe ausgelöst wurden, sondern wird auch um einen erheblichen Teil seines Tagesbudgets gebracht. Durch das Tagesbudget legt der Anzeigenkunde fest, wie hoch die maximalen täglichen Ausgaben für die Anzeigenschaltung - und somit für die Klicks - sind. Ist das Budget verbraucht, erscheinen die Anzeigen bis zum folgenden Tag nicht mehr. Der Klickbetrüger klickt also - in der Theorie - "einfach" so oft auf die entsprechende Anzeige, bis deren Tagesbudget erschöpft ist und sie nicht mehr angezeigt wird.
Auch im Contentnetzwerk - also allen Websites, die am Google Adsense Programm teilnehmen -, platziert Google Werbeanzeigen zusätzlich auf Webseiten von Werbepartnern, deren Inhalte zur Werbeanzeige passen. Die Webseitenbetreiber erhalten für die Schaltung der Google Werbeanzeigen eine Provision - hier ist also ebenfalls genug Potential und Anreiz, sich durch Klickbetrug höhere Einnahmen für die eigene Website zu verschaffen. Klickbetrüger organisieren sich mittlerweile sogar in umfangreichen Netzwerken, um die Einnahmen durch fingierte Klicks auf bestimmt Themen künstlich in die Höhe zu treiben. Der Webseitenbetreiber erhält bei Erfolg deutliche Mehreinnahmen für die Anzeigenschaltung auf seinen Sites.
Der (erfolgreiche) Kampf gegen ungültige Klicks
Natürlich ist es nicht im Interesse von Google, solche Betrugsmethoden zu ignorieren, denn es ist schlecht für das eigene Geschäft. Um Kunden die Angst vor ungültigen Klicks zu nehmen, werden zahlreiche Schutzmechanismen bei Google genutzt, um ungültige Klicks zu erkennen und die dadurch entstandenen Kosten möglichst unmittelbar wieder dem Tagesbudget zuzufügen. Die gute Nachricht heißt also: Wenn sich Ihr Wettbewerber wirklich hinsetzt, um Ihre Anzeigen durch ständige Klicks verschwinden zu lassen, dann wird er damit keinen Erfolg haben. Bei der Erkennung ungültiger Klicks helfen viele Informationen wie Cookies, die IP, der eingesetzte Browser, die Frequenz, in der Klicks erfolgen und so weiter. Es ist also nicht ganz so einfach, manipulierte Klicks "natürlich" wirken zu lassen und die Muster- und Angreifererkennung in den modernen Werbesystemen werden ständig besser.
Schließlich ist nicht nur das Werbeprogramm von Google durch diese Gefahr bedroht, sondern generell alle CPC-basierende Systeme. Und so sind die meisten Fälle von Klickbetrug entweder unmittelbar oder nachträglich (durch automatisierte Auswertung längerer Zeiträume) aufzudecken, so dass Betreiber von Onlinewerbeprogrammen in der Lage sind, die angefallenen Kosten zu vergüten.
Wenn Sie z. B. einen Kontobericht im Adwords-Konto erstellen, haben Sie die Möglichkeit, zwei weitere Spalten hinzuzufügen: Rate ungültiger Klicks und Ungültige Klicks:
In zukünftigen Kontoberichten werden die (erkannten) ungültigen Klicks dann separat ausgewiesen:
Und Klickbetrug ist nicht immer wirklich "echter Klickbetrug", da es ja durchaus im Google-Adwords-Konto viele Möglichkeiten gibt, sehr unqualifizierte Besucher anzulocken ...
Eine neue Bedrohung: Clickjacking
Inzwischen nimmt der Klickbetrug jedoch neue Formen an wie zum Beispiel das so genannte Clickjacking. Auf das Problem aufmerksam gemacht haben die Sicherheitsforscher Robert Hansen (CEO bei SecTheory) und Jeremiah Grossman (Chief Technology Officer (CTO) bei WhiteHat Security), die bei einer Reihe von Browsern, Webseiten und gängigen Plug-ins kritische Sicherheitslücken entdeckten. Das Problem, welches sicher nicht nur in der Theorie existiert, ist so brisant, dass man einen bereits angekündigten Vortrag darüber (werbewirksam) abgesagt und sich zunächst Zeit ausgebeten hatte, bis Hersteller Nachbesserungen und Patches bereitstellen können.
Aber auch nach der verzögerten Veröffentlichung der Methode sind nach wie vor fast alle Browser und viele Webseiten anfällig für Clickjacking Attacken. Beim Clickjacking handelt es sich um den gezielten Missbrauch von Klickentscheidungen möglichst vieler unterschiedlicher Besucher, die ein "natürliches" Klickprofil bieten und damit das Hauptproblem aller Klickbetrüger lösen, denn Klicks kommen hierbei von vielen unterschiedlichen Systemen, aus verschiedensten Browsern und zahlreichen "eindeutigen Benutzern". Ein "entführter" Klick kann dabei aber nicht nur für fingierte Anzeigenaufrufe verwendet werden, sondern noch weitaus verhängnisvollere Auswirkungen (für denjenigen, der den Klick ausführt) haben.
Beim Clickjacking wird ein verstecktes bzw. transparentes Element mit einer "eingefangenen" Website über den sichtbaren Inhalt der "anlockenden" Webseite gelegt. Der Besucher einer solchen Webseite meint so z. B. ein Spiel zu spielen, einen Downloadlink anzuklicken oder ein Bedienfeld für einen Videoplayer o. Ä. zu bedienen. Der Klick wird auch ausgewertet und alles funktioniert so, wie der Besucher es erwartet - durch die unsichtbare, in Frames eingefangene und passend positionierte zusätzliche Site können aber beliebige andere Aktionen "parallel" dazu durch den Klick ausgelöst werden. So kann entweder ein Anzeigenblock aus einer Website des Angreifers unsichtbar mit Klicks versorgt werden... oder wie im Beispiel die browsergesteuerte Administrationsoberfläche des Flash-Players, so dass nach ein paar Klicks unwissentlich die Kamera und das Mikrofon des angegriffenen Rechners aktiviert werden.
Während die Sicherheitslücke aus der ursprünglichen Präsentation der Methode im FlashPlayer inzwischen behoben ist, können weder das Einfangen in iFrames noch Transparanz bei der Darstellung, welche Bestandteile dieser Betrugsmethode sind, einfach so "verboten" oder von allen Browsern ignoriert werden. Klickbetrüger erzielen daher auf diese Weise auch heute noch theoretisch beliebig steuerbare Mausklicks oder Eingaben, die dem Nutzer gar nicht bewusst sind. Neben Betrug durch fingierte Anzeigenklicks ist auch der unbemerkte Download von Schadsoftware denkbar, um zum Beispiel Firewalls zu unterwandern oder den Rechner und angeschlossene Geräte wie im oben genannten Beispiel zu manipulieren, ohne dass der Besitzer des Rechners es bemerkt.
Namenhafte Anbieter wie Mozilla arbeiten nach wie vor mit Hochdruck an der Schließung der Sicherheitslücken. Schon heute bietet die Firefox Erweiterung "NoScript" ab der Version 1.8.2.1 eine so genannte "ClearClick" Funktion, bei der verborgene oder transparente Elemente sichtbar gemacht werden, um Clickjacking - Versuche auf besuchten Websites aufzudecken.
Als AdWords-Benutzer können Sie dennoch relativ sicher sein, das kein Clickjacking durch einen Wettbewerber eingesetzt wird, um Ihr Tagesbudget zu torpedieren, denn die Hürden sind deutlich höher als bei ein paar Klicks in den Suchergebnissen bei Google. Im Content-Netzwerk sieht das schon etwas anders aus, denn hier ist je nach Thema und Keyword die Chance vorhanden, dass Ihre Anzeigen auf einer Seite erscheinen, die durch Clickjacking durch einen kriminellen Betreiber manipuliert werden. Aber auch hier muss der Betreiber ein unauffälliges und für andere Besucher attraktives Angebot haben, mit dessen Hilfe er die Klicks "einfangen" kann - Klickjacking hat also auch seine Grenzen und besitzt seine Tücken. Zwar sollten Sie bei selbst betreuten AdWords-Kampagnen im Content-Werbenetzwerk regelmäßig einen Bericht über die Schaltung auf unterschiedlichen Domains anfertigen und nach Auffälligkeiten suchen... das machen Sie aber zur Eliminierung von Sites, die nur Klicks und keine Conversions bringen, ja bestimmt ohnehin schon immer 😉
10.10.2008
Der Google AdWords Qualitätsfaktor
Google AdWords sind die kleinen Textanzeigen auf der rechten Seite der Google Suchergebnisse. Dazu geben Sie einige (für Ihr Angebot relevante) Suchbegriffe in das sogn. Google Adwords Konto ein, texten eine dazu passende Anzeige und überlegen sich Ihr Maximalgebot, also wieviel Sie bereit sind, maximal für den zukünftigen Klick eines Besuchers zu bezahlen. Ihre Adwords-Anzeigen erscheinen immer dann, wenn ein Google-Nutzer "Ihre" Suchbegriffe in Google eingegeben hat.
Dabei ist es aber nicht so, dass diejenige Anzeige höher positioniert ist, für die am meisten geboten wird (also oben ist der mit dem größten Werbeetat), sondern die Berechnung der Anzeigenposition erfolgt nach der Formel:
Anzeigenposition = Maximal gebotener Klickpreis (MaxCPC) x Qualitätsfaktor
Höhere Positionen ergeben sich so nicht nur aus höheren Geboten, sondern gleichermassen auch aus einem höheren Qualitätsfaktor.
Der Qualitätsfaktor stellt sicher, dass allen Nutzern der Google Suche nur die relevantesten Anzeigen zur Verfügung gestellt werden. Doch wie wird ein hoher Qualitätsfaktor erreicht? Leider sind die Google Angaben zum Qualitätsfaktor bis heute recht allgemein und eher dürftig ...
"Der sogenannte Qualitätsfaktor für Google und das Such-Werbenetzwerk ist ein allen Ihren Keywords zugeordneter dynamischer Messwert. Dieser wird anhand verschiedener Faktoren errechnet und misst die Relevanz Ihres Keywords für Ihre Anzeigengruppe oder für die Suchanfrage eines Nutzers. Je höher der Qualitätsfaktor eines Keywords ist, desto geringer ist der Preis-pro-Klick (Cost-per-Click - CPC) und desto besser ist die Anzeigenposition."
Aha! Bedeutet aber, je häufiger Ihre Anzeige angeklickt wird (z. B. 1000 Anzeigeneinblendungen, 50 Klicks = 5 % Klickrate), desto höher wird die Klickrate (CTR) bzw. der Qualitätsfaktor und desto höher wird deren Relevanz von Google eingestuft. Auf den ersten Blick also eine recht durchschaubare Angelegenheit oder? Leider ist es nicht so einfach, denn die Klickrate ist nicht der einzige (wenn auch der wichtigste) Bestandteil des Qualitätsfaktors.
Zusammenfassend sind für den Adwords Qualitätsfaktor und für die Auswirkung auf Ihre Anzeigenposition und die für Besucher tatsächlich bezahlten Klickpreise die folgenden Punkte wichtig:
- Klickrate (Click-trough-Rate) der Suchbegriffe
- Klickrate der Anzeige(n)
- Die Qualität der (in der Anzeige) verlinkten Zielseite
- Historische Leistung des Kontos, der Suchbegriffe und der Anzeigen
- ... viele weitere "Relevanzfaktoren"
Klickraten unter 0,5 % sollten auf jeden Fall vermieden werden, das gilt für einzelne Suchbegriffe wie auch für Anzeigen. Das hat man noch durch die Auswahl und spätere Selektion der Suchbegriffe ganz gut selbst im Griff. Auch die Klickrate der Anzeigen kann über AB-Splittests stetig erhöht werden, in dem nach einiger Zeit der Beobachtung die schlechter angeklickte Anzeige rigoros "entsorgt" - also gelöscht wird.
Schwerer zu bestimmen, aber leider für einen guten Qualitätsfaktor um so wichtiger, ist die Qualität der Zielseite. Dabei ist es zum Einen natürlich wichtig, dass Google überhaupt technisch den Inhalt Ihrer Seite erkennen kann. Dabei gelten "die üblichen" Regeln der Suchmaschinenoptimierung (hier finden Sie die wichtigsten Tipps zur Suchmaschinenoptimierung kurz zusammengefasst ...), die Sie unbedingt beachten müssen, andererseits spielt es auch eine große Rolle, ob die Mehrzahl der Suchanfragen(den) überhaupt eine Seite wie die Ihre mit der Suche bei Google gemeint haben ... also ob Ihre Seite überhaupt zum Suchbegriff passt. Dabei ist leider nicht Ihre persönliche Meinung gefragt, sondern Google weiss aufgrund der großen Zahl an täglichen Suchanfragen sehr genau, welche Seiten die Nutzer wirklich (länger) besucht haben und vergleicht Ihre Zielseite mit dem Durchschnitt dieser (anderen) Seiten. Scheint Ihre Seite besser zu passen, werden Sie mit einem hohen Zielseiten-Qualitätsfaktor belohnt.
Woher sollen Sie nun wissen, was die Nutzer mit "Ihren Suchbegriffen" genau gemeint haben? Zwar geht die Qualität der Zielseite nicht in die Anzeigenposition mit ein, dafür aber sehr deutlich in die Ermittlung des zu bezahlenden Klickpreises. Je besser also die Zielseite auf die Suchbegriffe und Anzeigen abgestimmt ist, desto weniger zahlen Sie später an Google für Ihre Besucher. Also sollten Sich sich darum kümmern, die Zielseite gut auf die Suchbegriffe abzustimmen.
Konkreter Qualitätsfaktor einzelner Keywords
Google bietet dafür seinen Kunden das AdWords Keyword-Analyse Tool. Bei jedem erstellten Keyword wird aktuell, bei Klick auf eine kleine Lupe direkt hinter dem Keyword, der Qualitätsfaktor angezeigt. Ist der Qualitätsfaktor zu gering, bietet das System Hinweise, wie ein nächster Schritt aussehen kann. Hier kann man gut sehen, wie die Ladezeit Ihrer Seite ist und wie gut sie zu den Suchanfragen passt.
Fazit: Google hat mit dem Qualitätsfaktor ein komplexes Bewertungsinstrument zur Ermittlung relevanter Anzeigen geschaffen. Damit will Google sicherstellen, dass die Qualität der Anzeigen ständig verbessert wird und für Nutzer nur die Anzeigen geschaltet werden, die den Qualitätsanforderungen entsprechen. Für den Kunden, der ein Google AdWords Konto betreibt bedeutet es, dass eine kontinuierliche Überwachung und Optimierung der Anzeigentexte, Suchbegriffe, Zielseiten unbedingt notwendig ist. Werden die Anzeigen und Suchbegriffe nicht ständig in den genannten Bereichen optimiert, führt das schnell zu höheren durchschnittlichen Klickpreisen oder sogar zum Ausschluss der Anzeigen bzw. Suchbegriffe.
19.07.2007
Tipps zu Conversion-Tracking und besserer Conversion Rate
Was nützen Ihnen viele Besucher auf einer Website, wenn die dann doch nicht kaufen? Diese Quote von Besucher zu Käufern nennt sich Conversion Rate. Eine Conversion ist das festgelegte Ziel Ihrer Website - in einem Online-Shop z. B. der Kauf, bei einem Dienstleister wäre das eine Kontaktanfrage (Lead), aber auch Newsletter-Anmeldungen, Ansichten einer bestimmten (Unter)seite usw. können erklärte Ziele einer Website sein.
Besucher die "versehentlich" auf Ihre Website gelangen, verlassen diese meistens recht schnell wieder, typische Besuchszeiten dieser "Irrläufer" liegen meistens unter 10 Sekunden. Aber auch qualifizierte Besucher, die tatsächlich genau Ihr Angebot suchen, können von vielen Faktoren daran gehindert werden, die Conversion durchzuführen. Typische Gründe sind schlechte unübersichtliche Navigation auf der Seite, zu hohe Preise der Produkte, wenig vertrauensvolle Kommunikation der Versandkosten und Zahlungsweisen oder aber der klasische Fehler vieler Websites, die Nichtbeantwortung der (latent vorhandenen) Frage des Kunden "Warum soll ich ausgerechnet hier kaufen?"
Richtig ärgerlich und teuer wird eine schlechte Conversion Rate, wenn man die Besucher über Google AdWords oder Yahoo Search Marketing auch noch für viel Geld einkauft. Eine Erfolgsmessung Ihrer Website nach dem Motto "Na ja ... es kommen schon einige Bestellungen" ist einfach zu wenig. Sowohl Google Adwords als auch Yahoo (Overture) bieten die Möglichkeit, über das sogn. Conversion-Tracking die Conversions Ihrer Website zu messen und auf Keyword-Ebene zu protokollieren. Dazu wird auf Bestellbestätigungsseite lediglich ein kleiner Quellcode-Schnipsel eingefügt und meldet dann an das Adwords-Konto eine erfolgreiche Bestellung (oder Kontaktanfrage, oder Seitenansicht ...) zurück. Infos zur Funktionsweise und zum Einbau des Conversion-Tracking beispielhaft bei Google Adwords finden Sie hier ...
Wenn erste Klicks zusammengekommen sind, sieht mal anhand der Kosten pro Conversion schnell, welche Keywords Gewinne oder Verluste produzieren. Das ist dann der erste Schritt zu einer "messbaren" und gezieltenten Verbesserung Ihrer Website. Aber was ist denn genau zu tun, damit mehr Besucher auch zu Kunden werden?
Eine erfreulich gute Hilfestellung, wie man die Conversion-Rate Ihrer Website verbessert, findet sich hier in der Google University. Dort geht man sowohl auf die Thematik "Steigern der Besucherzahlen" als auch auf das Thema "Verwandeln Sie Besucher in Kunden" ausführlich und gut erklärt ein.
Weitere Tipps, was alles dazu gehört, damit eine Website anfängt "Geld zu verdienen", finden Sie auch in unserem kostenlosen eBook mit Online-Marketing Tipps hier zum Download ...
Keine Zeit um das alles zu Lesen? Dann rufen Sie uns doch jetzt an und wir schauen uns unverbindlich Ihre Website auf Conversion-Freundlichkeit an. Oder ...
23.05.2007
Google Trends vergleicht Keyword-Suchvolumen
Eine neuere Version von Google Trends zeigt jetzt das Suchvolumen zweier Keywords im (grafischen) Vergleich an:
http://www.google.com/trends?q=seo%2Cadwords&ctab=0&geo=DE&geor=all&date=all&sort=0
02.09.2006
Google AdWords Agentur oder AdWords selber machen?
Macht eine Adwords Agentur für Einrichtung und Betreuung eines Google-AdWords Kontos Sinn? Ein Konto bei Google AdWords ist schließlich schnell selbst eingerichtet.
Bereits in wenigen Minuten können die eigenen AdWords-Anzeigen zwischen denen der Mitbewerbern stehen. So überlässt man den Konkurrenten nicht mehr kampflos die Suchmaschine. Im Vergleich zu der langfristigen Suchmaschinenoptimierung auf der linken Seite (Google-Index) sind die bezahlten Anzeigen praktisch sofort sichtbar und sorgen dafür, dass genau die qualifizierten Besucher auf die Website kommen, die nach den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen suchen. Soweit die Theorie zu Google Adwords.
In der Praxis wird man aber meistens schnell feststellen, dass zwar viele neue Besucher über Google-Adwords-Anzeigen kommen, aber die Verkäufe trotzdem nicht proportional ansteigen. Zwar gibt es sicherlich zusätzliche Verkäufe, aber die stehen nicht im ausgewogenen Verhältnis zu den zusätzlichen Besuchern.
Die Kunst bei einem Google-AdWords-Konto ist, die Suchbegriffe und Anzeigen auf die wirklich qualifizierten Besucher zu fokussieren, um Streuverluste und teure Irrläufer zu vermeiden. Wenn ein AdWords-Konto neu eingerichtet ist, verwendet Google Standardeinstellungen, die zwar bequem sind und mit wenig Aufwand für viele Besucher auf die Website sorgen, aber selten sind das die Besucher, die man wirklich haben will. Erschwerend hinzu kommen aufmerksame Mitbewerber, die ihre Anzeigenpositionen regelmäßig kontrollieren und häufig auf neue Konkurrenten mit höheren Mindestgeboten reagieren, was die eigenen Anzeigen dann niedriger positioniert oder aber - wenn man den Preiskampf mitspielt - im Laufe der Zeit zu immer teureren Anzeigenpreisen führt.
In den Anfängen (Ende 2002) war Keyword-Advertising mit AdWords ein sehr überschaubares System mit leichter Bedienung und vergleichsweise wenigen Mitbewerbern bei den eingenen Suchbegriffen. Im Laufe der Jahre - besonders ab 2005 - wurde sowohl der Leistungsumfang von Adwords immer größer, als auch die die Konkurrenz. 2003 konnte man mit einigen Suchbegriffe in seinem Konto recht einfach Besucher bekommen, die mangels Konkurrenz auch sehr konsumfreudig waren. Damals reichte es auch aus, einmal im Monat in sein AdWords-Konto zu gucken, "ob noch alles in Ordnung war". Die Zeiten sind endgültig vorbei. In vielen (umkämpften) Branchen ist es erforderlich, ein Konto täglich zu überwachen, ob sich die erwarteten Zahlen (Verkäufe, Anfragen, Anzeigenpositionen ...) auch wirklich eingestellt haben. Schon wenige Tage "Unachtsamkeit" können zu erheblichen Umsatzeinbußen führen. Google stellt zudem laufend neue Tools vor, die Effiziens des Kontos erhöhen, Beispiele dafür sind die zeitliche Anzeigensteuerung, Positionierung der Anzeigen auf einem festen Positionsbereich, neue Berichte usw., die man durch Studium der Online-Hilfe und durch Ausprobieren erst richtig kennenlernen muss. All das kostet viel Zeit, die einem selten zur Verfügung steht, wenn man im hektischen Tagesgeschäft eingebunden ist. Es fehlt einfach die Zeit für Experimente.
Genau da setzt nun die Betreuung über eine spezialisierte Google-AdWords-Agentur an. Durch die intensive Beschäftigung mit AdWords (und anderen Suchmaschinen wie Yahoo (Overture), Miva ...) sind die Agentur-Mitarbeiter immer "im Thema". Neue nützliche Tools können sinnvoll eingesetzt werden, neue Entwicklungen oder "Überraschungen" wie das Thema inaktive Keywords werden schnell erkannt und durch geignete Maßnahmen für den Kunden gelöst. Durch die jahrelange Beschäftigung mit Google AdWords sind die Tricks, die Kontostruktur und Optimierungsmöglichkeiten bekannt, die zu wirklich qualifizierten Besuchern führen, ohne dabei das Budget des Kunden zu strapazieren. Die geringen monatliche Kosten (schon ab 99,- €) für die Einrichtung und Betreuung des Kontos sind häufig bereits nach wenigen Tagen "wieder drin", erst recht wenn man monatliche Budgets in Höhe von mehreren tausend Euro hat. Was unsere Kunden von unserer Arbeit als AdWords Agentur und Optimierung haben und halten, sieht man dann auch hier ...
Das Lieblingsthema unserer Adwords Agentur bei der Optimierungs eines AdWords-Kontos ist: Messen heisst Wissen!
Ohne WebControlling (z. B. Google-Analytics, WebTrends o.ä.) und Conversion-Tracking (Verkäufe/Anfragen auf Keyword-Ebene protokollieren) kann ein AdWords-Konto nicht sinnvoll beurteilt und optimiert werden. So können sehr schnell unbrauchbare Suchbegriffe identifiziert werden und das Budget wird auf die brauchbaren Suchbegriffe konzentriert. Brauchbare Suchbegriffe sind die, bei denen man mehr rausbekommt als man reinsteckt. Hört sich lapidar an, ist aber nur bei intensiver Beschäftigung und Kenntnis von Google AdWords erreichbar.
Hier mehr Informationen darüber, wie der Leistungsumfang der AdWords-Betreuung über uns als AdWords Agentur aussehen kann ...
20.08.2006
Online-Shop erfolgreicher mit Google-AdWords bewerben
Klar ... mit Google-AdWords kann man schnell seinen Online-Shop bewerben. Der Aufwand für die Einrichtung eines AdWords-Kontos ist sehr gering und schon in kurzer Zeit kommen über die ausgewählten Keywords erste Besucher auf die Homepage. Leider kauft keiner ... also wird das Tagesbudget in Google-AdWords weiter erhöht und auch die Klickpreise werden nach oben angepaßt, weil man schließlich neben den Konkurrenten ebenfalls prominent weit oben vertreten sein will.
Das Resultat ... leider kauft keiner ... oder noch viel schlimmer: Es kaufen einige wenige Besucher. Denn würde keiner kaufen, wäre das Experiment mit Google-AdWords bald erfolglos beendet, aber die wenigen Käufer machen immerhin Mut und und zeigen, dass sich prinzipiell über Google-AdWords und einen Online-Shop die eigenen Produkte verkaufen lassen. Also geht das Spiel weiter, das Budget wird höher, die Klickpreise werden gegenseitig hochgeboten, es kaufen tatsächlich immer mehr Kunden ... aber profitabel ist das auf keinen Fall!
Genau genommen ist das "Geld verbrennen". Dabei kann man mit Google-AdWords einen Online-Shop extrem profitabal bewerben und gute Renditen erzielen. Das Geheimnis liegt in der Auswahl der richtigen Suchbegriffe, der optimalen Ausnutzung aller Tricks bei einem AdWords-Konto und der durchgängigen Kontrolle des Besucherverhaltens.
1. Keyword-Analyse:
Sprechen Sie die Sprache Ihrer Kunden. Wer "Schraubendreher" produziert, aber der Rest der Welt sucht nach "Schraubenzieher", darf sich nicht wundern, wenn nur wenige Fachleute den Online-Shop besuchen.
Ein potentieller Kunde sucht nur Begriffe, die er auch kennt! Nur durch genaue Analyse der Wörter, nach denen potentielle Kunden tatsächlich suchen, sorgt man dafür, dass die richtigen Besucher in den Shop gelangen ... nämlich die mit einer Kaufabsicht der tatsächlich angebotenen Produkte. Anhand verschiedener Keyword-Datenbanken und Live-Suchen kann man ermitteln, welche Begriffe häufiger gesucht werden oder alternativ eingegeben wurden.
2. Das Google-AdWords-Konto optimal nutzen
Wie ein AdWords-Konto richtig genutzt wird, ist eine Wissenschaft für sich, aber ohne längere Erfahrung wird man sicherlich in die üblichen "Standardfallen" tappsen, die für "die Unwissenden" ausgelegt sind. Das fängt bei der Standard-Keyword-Option "Weitgehend passend" an - die unter dem Deckmantel "Bequemlichkeit" zwar dafür sorgt, dass nur einige wenige Keywords eingegeben werden müssen, aber dafür schlechte Klickraten und viele Streuverluste bringt.
Weiter geht es mit unkonkreten Anzeigentexten, die nicht klar aufzeigen, was sich hinter der Anzeige verbirgt und so entweder viele Neugierige anlocken (teure Irrläufer-Klicks) oder aber mangels Interesse kaum angeklickt werden. Das "wenig anklicken" hört sich im ersten Moment zwar nicht weiter schlimm an ("wenn keiner klickt, kostet das ja schließlich auch nichts", aber durch die niedrige Klickrate einzelner Keywords oder Anzeigen wird leider die Leistung der gesamten AdWords-Kampagne "versaut". Denn ... die Anzeigenposition ermittelt sich aus Maximalgebot * Klickrate Keyword * Klickrate Anzeigen * viele andere Faktoren, was bedeutet, dass bei niedriger Klickrate das Maximalgebote deutlich höher sein muss, um gute Positionen zu erreichen.
Ausschließende Keywords werden meistens überhaupt nicht benutzt. In einem Online-Shop habe ich üblicherweise wenig zu verschenken, also sollte man die ganzen "Gratis-Abzocker" ausschließen, indem man z. B. -gratis, -kostenlos, -umsonst usw. als zusätzliche Keywords einträgt.
Weitere "Tricks" - oder nennen wir es besser "AdWords-Know-how" wie zusätzliche Keyword-Optionen, AB-Splittests, Kontostruktur, oder Anzeigenplanung usw. werden überhaupt nicht genutzt. Die Standard-Option "Content-Werbenetzwerk nutzen" bleibt aktiviert, was bedeutet, dass auf unzähligen Partnerseiten die eigenen Anzeigen eingeblendet werden. Hört sich erstmal gut an, aber Google teilt dann die Klickgebühren mit dem Betreiber der jeweiligen Website. Leider gibt es mittlerweile unzählige MFA-Seiten (Made For AdSense), deren einzige Daseinsberechtigung ist, Klicks auf die Anzeigen zu produzieren und so "abzusahnen".
Nur wenn man alle Werkzeuge und "Schalter" sinnvoll einsetzt, wird ein Google-AdWords Konto optimal laufen.
3. WebControlling oder "Was machen meine Besucher überhaupt?"
Ein Google-AdWords-Konto ohne WebControlling ist rausgeschmissenes Geld!
Zwar ist es nett anzusehen, dass einige Keywords tolle Klickraten (CTR) von 30 % haben, aber das kann ja wohl jeder erreichen, wenn er in seiner Anzeige schreibt "Neuwertiger BMW 330ci zu verschenken". Hohe Klickrate bedeutet, die Anzeige paßt gut zum Suchbegriff. Mehr nicht.
Welche Keywords auch "verkaufen", sieht man nur mit aktiviertem Conversion-Tracking. Dabei wird auf der Seite "Vielen Dank für Ihre Bestellung" über einen kleinen Quellcode-Schnippsel in Richtung Google-AdWords protokolliert, dass das Ziel der Website (bei einem Online-Shop ist das z. B. ein Verkauf) erreicht wurde. Diese Conversion wird direkt bei dem Keyword "verbucht", über das der Besucher gekommen ist. Das hört sich doch schon mal ganz gut an. Das ist auch gut denn es sorgt dafür, dass man im Laufe der Zeit bestimmt 60 % der unrentablen Suchbegriffe entfernen kann.
Weiterhin kann man mit Tools wie Google-Analytics, WebTrends o. ä. genau beobachten, wie die Besucher über die Seiten navigiert sind, auf welche Links innerhalb einer Seite sie überhaupt geklickt haben, wie hoch die Absprungrate auf den Seiten ist, warum die zwar Produkte in den Warenkorb gelegt haben, aber dann doch nicht gekauft haben usw. Nur wenn ich weiss, was die Besucher in meinem Shop überhaupt machen, kann ich "gegensteuern" und z. B. die Versandkosten senken, wenn ich merke, dass 70 % der Käufer auf der Seite "Wählen Sie zwischen Vorkasse (9,50 Versand) oder Nachnahme (14,50 Versand)" abgesprungen sind, weil denen die Versandkosten für eine einzelne Robbie-Williams-DVD dann doch etwas zu hoch waren.
Eigentlich alles ganz einfach ... oder? Der Teufel steckt aber auch hier im Detail. Das Know-how, um einen Online-Shop erfolgreich mit Google-AdWords zu bewerben, erwirbt man selten in kurzer Zeit. Häufig fehlt im Tagesgeschäft auch die Zeit für (teure) Experimente. In solchen Fällen ist es oft preiswerter, einen Spezialisten diese Optimierung des Google-AdWords-Kontos zu übertragen. Bereits für geringe monatliche Beträge (ab 99,- €) wird der gesamte Optimierungprozess durchgeführt, zusätzliche Keywords recherchiert sowie Conversion-Tracking & Google-Analytics aktiviert und eingebunden.
Hier gibt es ein gelungenes Beispiel aus der Praxis für die Optimierung von Google-AdWords (Preise + erforderliche Maßnahmen), bei dem bereits in kurzer Zeit die Kosten für die Betreuung wieder eingespielt wurden.