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08.02.2017

Verweisende Websites fasst Google Analytics in einem Bericht unter "Akquisition - Alle Zugriffe - Verweise" zusammen. Ein Besuch dieses Berichts und Auswertung der trafficbringenden externen Links gehört zu den regelmäßigen Aufgaben der meisten Analytics-Benutzer.

Doch der Bericht enthält vieles, was nichts mit den "üblichen externen Links" zu tun hat. Neben ärgerlichem Referrer-Spam (den man mit entsprechenden Filtern begegnen kann) und Zahlungsportalen, die im Shop die Zuordnung von Transaktionen verdirbt (was über die Verweisausschlüsse geregelt werden kann, siehe Beitrag zu "Conversiondieben" bei Zedwoo) sind es vor allem Suchmaschinen, die Analytics nicht dem passenden Segment "organic" zuordnet, sondern ohne Eingriff in die Konfiguration in diesen Bericht der Verweisquellen einsortiert. Das ist auch deshalb ärgerlich, weil auf diesem Weg ggf. Informationen zu den dortigen Suchanfragen verloren gehen, die seit dem Wandel der organischen Keywords zu (not provided) so schmerzlich vermisst werden. Um dies zu korrigieren, ist Eingreifen erforderlich.

Erkannte Suchmaschinen

Google kennt 40 Suchmaschinen (Stand 02/2017), die man in der Hilfe zu diesem Thema findet. Das sind zwar viele, aber noch lange nicht alle. In jedem Analytics Konto gibt es deshalb i. d. R. einige Suchmaschinen, deren Besucher aus oben genanntem Grund nicht in der richtigen Schublade landen. Neben T-Online, web.de, den Suchmaschinen bei Diensten wie GMX, 1&1 und anderen sind es je nach Branche auch einige "Exoten", die zwar wenige, aber regelmäßige Besucher auf die Website bringen.

Fehlende "Quellen der organischen Suche" nachtragen

Diese lassen sich zwar in Google Analytics unter "Verwaltung" in der mittleren Spalte für die Property unter "Tracking-Informationen - Quellen der organischen Suche" manuell über den Schalter "+Suchmaschine hinzufügen" eintragen.

Update 2019: ... was allerdings in vielen Fällen heute (Stand 02/2019) nicht mehr zum Erfolg führt, weil die verweisende URL inkl. des Suchparameters nicht mehr ankommt. Der folgende Block ist also eher der Vollständigkeit geschuldet; empfohlen wird aber die Lösung, die unten im "Update"zur Korrektur verlinkt ist.

Suchmaschinen in Analytics nachtragen

Dazu wird der Name der Suchmaschine für die Berichte angegeben, ein "Muster" zur Erkennung, welches i. d. R. der Domain entspricht (muss es aber nicht) und den Namen des Parameters, über den der Suchbegriff ggf. aus der verweis-URL extrahiert werden kann. Sollen nur Anfragen abgedeckt werden, die einen bestimmtes Muster in der URL enthalten, kann auch dieses optional angegeben werden. Das wird z. B. gern genutzt, um auch die Google Bildersuche als Suchmaschine zu deklarieren... denn auch dieser Traffic landet ansonsten bei den Verweisen.

Nach einem Klick auf "Erstellen" ist die Suchmaschine angelegt und betrifft fortan alle Berichte aller Datenansichten dieser Property. Rückwirkend werden dadurch also keine Daten verbessert.

Welche Suchmaschinen aber fehlen in der eigenen Konfiguration? Da es leider keine Möglichkeit zur automatisierten Anpassung dieses Bereichs gibt, ist das Eintragen möglichst vieler Suchmaschinen "auf gut Glück" eine mühselige und undankbare Arbeit. Besser ist es, den Bericht der Verweise als Ausgangspunkt zu verwenden und hier entweder nach lt. Domain offensichtlichen Suchmaschinen zu suchen, die eine nennenswerte Anzahl an Besuchern über einen längeren Zeitraum gebracht haben oder durch Besuch aller verweisenden Websites zu bestimmen, was davon als Suchmaschine nachgetragen werden sollte und was nicht.

Update 2019 zur Korrektur der Daten

Weil das Nachtragen von Suchmaschinen nur noch bedingt nützlich ist und in den wenigsten Fällen zum gewünschten Erfolg führt, so dass die Besucher weiterhin im "Verweis-Topf" landen, ist eine vorherige Korrektur der Quellmedien-Angaben erforderlich, die in Analytics ankommen. Diese Korrektur kann bereits beim Tracking geschehen. Die verlinkte Anleitung zeigt genau, wie dies mit dem Google Tag Manager oder Universal Analytics umgesetzt werden kann.

Bei einer überschaubaren Anzahl an Suchmaschinen, deren Zuordnung man korrigieren möchte, ist auch die Verwendung von Filtern zur Korrektur eine gangbare Alternative.

Automatisierte Analyse der Verweisquellen

Um diese Aufgabe zu vereinfachen, kann unter www.analytrix.de nach Autorisierung eine Untersuchung des Verweistrafficberichts erfolgen, bei der alle dem Tool bekannten Suchmaschinen aufgelistet werden, die im Bericht auftauchen. Im gleichen Durchgang werden die beiden anderen beiden oben angesprochenen typischen Fehlerquellen - Spam und Conversiondiebe - anhand von Listen identifiziert und ausgegeben. ein Beispiel:

Ergebnis der Verweisanalyse

Die Liste der gefundenen Suchmaschinen kann exportiert oder als Bericht ausgegeben werden, so dass man sich beim Nachtragen in der Konfiguration auf die Einträge beschränken kann, die wirklich relevant sind.

Mit der Verbesserung der Konfiguration anhand des Analyseergebnisses verbleiben im Verweisbericht künftig nur noch die Domains, die wirklich Besucher per Verweis auf die eigene Website bringen.



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